11.02.2012: Warrnambool – Johanna Beach
Am nächsten Tag fahren wir die mit eindrucksvollen Felsformationen gespickte Küstenstraße Great Ocean Road entlang und machen verschiedene Stopps: Loch Ard Gorge, London Bridge, The Grotto, Twelve Apostels, vieles davon erinnern wir noch aus 2003. Nachmittags kommen wir Johanna Beach an, einem beliebten Surfstrand, wo wir direkt hinter den Dünen auf einem freien Campingplatz die Nacht verbringen.
12.02.2012: Johanna Beach – Otway National Park, Parker Hill
Wir machen nur eine kurze Fahrt zum Otway National Park, einem Regenwald am Ende der Great Ocean Road. Hier soll es frei lebende Koalas geben und wir trauen unseren Augen kaum als wir in den Park eingebogen sind: Nach wenigen Kilometern sehen wir überall Koalas, die mehr oder weniger faul in den Bäumen sitzen und dösen. Niklas fängt an zu zählen und ist ganz aufgeregt, aber irgendwann hören wir auf und sagen: „Wenn die alle von dem Bäumen fallen würden, wäre alles voll mit Koalas – so viele sind es“. Wir campen an der Landsitze mit Blick über die Bucht, wandern 15 Min. zum Strand runter, wo wir einen schönen Nachmittag verbringen und kommen mit Melbournern ins Gespräch, die sich wundern, dass wir ihren Geheimtipp gefunden haben.
13.02.2012: Otway NP – Torquay
Immer der eindrucksvollen Küste entlang fahren wir an Appollo Bay, ein Hafenstadt, vobei. Dahinter sehen wir noch mal Koalas und sogar zahme Rosellas, die sich auf unseren Arm setzen und aus der Hand fressen. Niklas hält immer wieder den Arm hin und die Körner in seiner Hand und strahlt ganz groß. Wir Eltern machen reichlich Aufnahmen (und die asiatische Touristengruppe auch). Wir fahren über Airreys Inlet mit rot-weißem Leuchtturm bis Torquay, einem weiteren Surfer-Ort, wo Stefan noch einige Schnäppchen in den örtlichen Surfshops ersteht. Über Nach stehen wir auf dem Foreshore Caravan Park direkt an der Bells Beach und Astrid geht abends noch Joggen. Wir alle kämpfen immer noch mit unserer Erkältung und husten nachts so vor uns hin.
14.02.2012: Torquay – Melbourne once again
Früh geht’s los nach Melbourne, Stefan fährt vormittags zum Sightseeing in die Stadt rein (und macht jede Menge Schnappschüsse von der Kunst-Kultur-Cafe-Szene). Astrid und Niklas machen sich einen relaxten Tag zwischen amerikanischen Fastfoodrestaurant, Spielen auf dem Campingplatz und lernen mit Niklas’ neuen Schreibbuch.
15.02.2012: Melbourne – Yarra Valley bis Alexandra
Morgens erledigen wir einige sehr praktische Dinge: mobile Internetkarte neu kaufen, zum Friseur gehen, Apotheke und Supermarkt. Dann fahren wir zum Wine Tasting ins Yarra Valley nordöstlich von Melbourne, was wir mit einem Mittagessen verbinden. Wir überlegen, ob es sein kann, dass wir dieselbe Winery vor 10 Jahren auch schon besucht haben... Danach fahren wir weiter landeinwärts zur Brooks River Reserve Camping Area bei Alexandra, einem kleinen verschlafenen Örtchen. Wir stehen allein auf dem etwas staubigen Platz, umgeben vom Buschland, machen abends Lagerfeuer und reden über Gott und die Welt. Nebenan steht ein mächtiger Stier auf der Weide, der alle naslang etwas seltsame Brunstgeräusche von sich gibt.
16.02.2012: Alexandra – Mount Samaria State Park
Wir überlegen die Inlandsroue bis Sydney zu nehmen und fahren am Lake Eildon vorbei (nun ja, das Bild im reiseführer ist hübscher als in echt). Insgesamt befinden wir uns im Niemandsland. Die Samaria Well Camping Area ist nicht „well“, sondern viel mehr kaum noch vorhanden. Es war bestimmt seit Jahren keiner mehr da. Niklas untersucht die Tierwelt am kleinen Bächlein nebenan. Abends regnet es und wir vertreiben uns die Zeit mit Karten spielen und auf dem Rücken malen.
17.02.2012: Mount Samaria – Mount Beauty, Alpine National Park
Wir geben Gas, lassen das touristische Niemandsland hinter uns und fahren zum Alpine National Park. Bei Gewitter mit fettem Wolkenbruch fahren wir ins Tal runter zum Mount Beauty. Das Wetter bessert sich als wir bei der Mountain Creek Camping Area ankommen und so machen wir eine kleine Wanderung den Black Cackatoo Walk (1,5 Std.) und Astrid macht noch den Blutegel an ihren Füßen, die über die Wanderschuhe durch die Socken gekrochen sind. Es blutet etwas, Niklas guckt fasziniert, dann düst er schon wieder los Richtung Fluß zum „angeln“ mit seinem Stock und Schnur dran. Abends machen wir Lagerfeuer und essen draußen.
18.02.2012: Mount Beauty – Ensay
Am nächsten Morgen wandert Stefan um 6.30h zum Mount Beauty auf beeindruckende 1986m hoch und schafft die Strecke in Rekordtempo von etwas über 5 Stunden statt der ausgewiesenen 9 Stunden. Astrid und Niklas bleiben während dessen bis 9h im Bett liegen, Frühstücken ausgedehnt, sehen eine sehr große Spinne beim Plumpsklo, Niklas angelt am Fluss. Dann legen wir eine Putzeinheit ein und bringen den Campervan auf Hochglanz. Niklas ist fleißig dabei und hinterher strahlt und duftet alles wie neu. Dann kommt schon Stefan und wir nehmen die Alpine Road runter in Richtung Küste. Den ersten Teil schlängelt sich die Straße stärker als erwartet auf 1840m, wir kommen an alpinen Skiorten und kahlen Bäumen vorbei bis wir in Ensay ankommen, einem Nest ca. 100km von der Küste entfernt. Dort kann die örtliche Sportanlage zum Camping genutzt werden. Wir haben Strom, einen Spielplatz und Internetempfang, so dass wir abends mit Oma & Opa, Familie Dölker und unseren australischen Bekannten Dagmar & Peter skypen.
19.02.2012: Ensay – Lakes Entrance / Lake Tyler
Morgens wachen wir mit einen fantastischen Sonnenaufgang auf. Nun sind es nur noch 120 km zur Küste, wo bei Lakes Entrances die Gippslands Lakes ins Meer münden. Ein netter kleiner Ferienort mit Pelikanen, Albatrossen und vielen Fischerbooten. Niklas badet in den Wellen, hat Riesenspaß und wird aber auch ordentlich hin und her gewirbelt. Abends hat er leider Wasser im Ohr und Druck drauf, was aber glücklicherweise nach Mamas Spezialbehandlung weg geht. Wir haben einen Family Campingpark mit allen Drum und Dran am Strand. Dieser Abschnitt hat ordentliche Brecherwellen, die sogar Stefan umwirbeln. Der Strand ist menschenleer, endlos (90 Miles Beach) und schön. Abends machen wir BBQ, kommen mit 2 Angeln ins Gespräch und kriegen 2 frische Fische (Whities) geschenkt.
20.02.2012: Lake Tyler – Cape Conran
Astrid joggt morgens und badet im schönen Steinpool der Anlage. Dann wird die Wäsche vom Vorabend von der Leine genommen, Stefan und Niklas spilen noch einmal Openair-Schach und los geht’s. Wir fahren weiter die Küste rauf, nun Richtung Sydney, bis zum Cape Conran National Park, wo wir im Bushwerk direkt hinter einem traumhaften, endlos langen, wilden Strand stehen. Über den Campingplatz spazieren Goannas, was eine Art 1m langer Waran ist – wir staunen! Wir sammeln am Strand Muscheln, bauen Burgen, grillen abends den Fisch vom Vortag über einem Lagerfeuer und haben einen traumhaften Sonnenuntergang – schön ist es hier!
21.2.2012: Cape Conran NP – Eden
In der Nacht hat es angefangen zu regnen und wir nutzen dies um weiter zufahren. Mittags kommen wir in Eden an, einen Urlaubsort an der South Coast von New South Wales. Wir checken im örtlichen Family Campingpark ein, Niklas spielt auf dem Spielplatz, die Sonne kommt wieder raus und dann erkunden wir noch mal die Stadt mit Hafen, Einkaufsstraße und Strand. Wir holn uns Fish & Chips und essen mit Blick auf den Hafen.
The Pool
Die 12 Apostel
Johanna Beach
Koala
Feed me, Niklas!
Aireys Inlet mit Leuchtturm
Cafe und Kultur in Melbourne
Fische fangen
Lagerfeuer vorbereiten
...und noch mehr Lagerfeuer
On the road
Männer und Berge
Alpine National Park
Sonnenaufgang Ensay
Wellenbaden...
...machet sehr viel Spaß!
Staun!
Grilled Fish
Endloser wilder Strand an Cape Conran
Cape Conran Sonnenuntergang
Hafen Eden
Fish & Chips Abendessen
...und wir haben ganz viel tolle Bilder, die wir gar nicht alle online stellen können - Sonnenuntergänge noch und nöcher!