Namibia Teil 2
Mo. 11. – Mi. 13.6.12: Twyfelfontain im Damaraland, Aabadi Mountain Camp

Nun geht’s ins Damaraland, rund 285 km südlich vom Etosha NP, wo es in karger Sandsteinlandschaft steinzeitliche Felsgravuren, versteinerte Wälder und urig geformte Felsformationen wie den Vingerklip und die Organ Pipes gibt, die zum Unsesco-Weltkulturerbe erhoben wurden. Leider endet kurz hinter Khorixas urplötzlich die asphaltierte Straße und eine Schotterpiste mit Querrillen und Bodensenken liegt vor uns für die nächsten 120 km. Schnell darüber fliegen ist besser als langsam mitnehmen, aber wir sind doch ziemlich froh als wir endlich ankommen. Unser Camp liegt unter freiem Himmel, einige Zelte mit angemauertem Open-air-Bad. Die Dusche müsste für warmes Wasser mit Holz angefeuert werden und Strom gibt es nicht. Dafür einen tollen Sternenhimmel am Abend und die Nächte sind mild anstatt um Null Grad herum zu tendieren..


Mi., 13.6 – Do., 14.6.12: Uis am Brandberg

Der Brandberg liegt gut 130 km entfernt vom Damaraland und ist der höchste Berg Namibias (2573m). Auf dem Weg dorthin fahren wir durch eine dunstige Landschaft, der Brandberg ist kaum zu erkennen. Vermutlich wurde Staub aus der Kalahariwüste rüber getragen. In unserer Unterkunft , dem Brandberg Restcamp (www.brandbergrestcamp.com ) in Uis, werden wir herzlich begrüßt und bekommen jeweils große Familienzimmer. Der Ort ist als ehemaliger Minenort bekannt und es gibt dort reichhaltige Mineralienvorkommen. Der Besitzer sieht aus, als ob er früher selber in der Mine gearbeitet hätte, ist aber neben üppigem Bart und Stirnband sehr herzlich. Den Nachmittag verbringen die Kinder am Pool, wir Erwachsenen sitzen am großen Tisch zusammen, blinzeln faul in die Sonne und nutzen das verfügbare WLAN. Am Abend wird schön für uns eingedeckt und nach dem reichhaltigen Essen gucken wir Fußball DE – NDL. Die afrikanischen Angestellten fiebern mit uns für Deutschland.

Do., 14. – Mo., 18.6.12: Swakopmund

Vor der Abfahrt nach Swakopmund an der atlantischen Küste tanken wir und lassen uns von Straßenverkäufern eine „Handvoll“ Halbedelsteine verkaufen und Niklas ist happy. Die Piste ist ohne jede Erhebung, wir fliegen mit 100 km/h dahin. Am Anfang gestikulieren noch Verkäuferinnen in Damaratracht am Straßenrand, später verschwinden auch die Blechhütten am Straßenrand. Nach rund 120km erreichen wir Henties Bay an der Küste. Begeistert stürzen wir uns die Klippe hinunter und halten die Füße in den stürmischen, kalten Atlantik. In Swakopmund kommen wir am frühen Nachmittag an und freuen uns über das schöne Orange House. Die Zimmer sind komfortabel und groß. Es gibt einen schönen Kaminraum mit Korbmöbeln, den wir die nächsten Abende als Wohn- und Spielzimmer für unsere gemischte, 7köpfige Großfamilie belegen. Swakopmund ist Kolonialstadt & beliebter Ferienort mit allerlei touristischem Angebot. Wir haben Glück mit dem Wetter, bummeln durch Galerien, Kunsthandwerksgeschäfte und Cafès. Wir besichtigen die Edelsteingallerie mit dem weltgrößten Quarz (siehe Foto), das örtliche Museum, den Snake Park, wo wir bei der wöchentlichen Fütterung mit Mäusen zu gucken, Stefan und Wilm machen eine historische Stadtführung und sind auf Ahnenspuren unterwegs, wir fahren zur schönen Walfischbucht und klettern auf die Düne 7. Das macht extrem viel Spaß, vor allem das runter laufen oder rutschen. Süß war als sich Sara und Niklas auf dem Dünenkamm entgegenlaufen und sich „Romeo und Julia-like“ rufen. Ansonsten sind wir am Strand, wo die Kinder buddeln oder sortieren unsere vielen tollen Steine, die wir in der Edelsteingallerie selber zusammen suchen durften. Am Montag werden wir zeitig aufbrechen, da wir gut 280km auf nicht asphaltierten Straßen vor uns haben.


Völlig durch, ohne weitere Worte…

Der Vingerklipp,...

..die „Orgelpfeifen“ (>500 Mio.Jahre alt) und...

…die Steinmalereien (Unesco Weltkulturerbe) von Twyfelfontain.

Und Niklas mittendrin.

Unser Zelt im Aabadi Mountain Camp mit Blick auf den…

…Sonnenuntergang in der Wüste.

Henties Bay, wo Wüste auf Atlantik trifft

Killekille Hele(na)

Achtung Elefanten!

Wellblechunterkunft am Strassenrand

Abendessen in Kückis Pub in Swakopmund

Der weltgrößte Kristallquartz und...

...der Leuchtturm von Swakopmund.

Himbafrau

Strandcafe

Hanseatische Flagge in Swakopmund

Beim Snake Park

Leguan

Auf der Düne 7 bei Walfischbay...

..mit langen Wanderungen...

...auf dem Dünenkamm.

Ausblick

Sonnenuntergang Swakopmund – schön war’s!